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OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Multisensorisches Erlebnis bei 40°C und jeder Menge Tapas

Während der hier in Berlin von Regenschauern geprägten Maiwoche im Frühjahr 2015 haben beide Kurse des OSZ IMT, die ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg erzielen, bei über 40°C und jeder Menge Tapas das alljährlich stattfindende Bildungs-, Kultur- und Sprachprogramm in Spanien genießen dürfen.

Diesmal ging die Reise in die über 2.500 Jahre alte andalusische Kulturstadt Granada, die aufgrund ihrer reichen und vielfältigen Geschichte geprägt ist von dem alten Phönizien, dem antiken Rom, Berbern, dem Islam und dem römisch-katholischen Christentum. Der maurische und älteste Stadtteil Granadas „Albaicín“ ist regelmäßig Pilgerziel für Historiker, Künstler und allerlei andere Intellektuelle.

In der Stadtburg Alhambra, einer häufig frequentierten Touristenattraktion, bekamen wir einen Eindruck maurischen Stils. Die wunderschönen, mit Flussanlagen und Springbrunnen übersäten Gärten standen den Mauren bzw. den Sarazenen als Äquivalent des Paradieses auf Erden: Sie beflügeln, auch heute noch, alle fünf Sinne: Auditive Sinne - plätscherndes Wasser und singende Vögel, visuelle - man sieht die Farb- und Formenvielfalt der Pflanzen, kinästhetische - die Borken der Bäume, angefertigte Wege und sogar die Kühltechnik durch ausgeklügelte Hangbauweise einzelner Gärten sind fühlbar, olfaktorische - die Wohlgerüche der Blumen und Gewächse und sogar gustative - denn die dort sehr saftigen Orangen kann man auch essen.

Durch dieses multisensorische Erlebnis erschufen sich die Mauren ein Tor zu Gott, uns öffnete sich eine Türe in die Welt islamischer und später römisch-katholischer Kultur- und Weltgeschichte.

Im Wissenschaftspark von Granada ließen wir uns Phänomene unserer Natur wie Schwerkraft, Trägheit und Auftrieb erklären - und verbesserten nebenbei unsere Spanischkenntnisse.

Es ist zielführend, die Strukturen einer Sprache abstrakt in einem Kurs ohne Muttersprachler zu behandeln - die korrekte Verwendung von Grammatik und Vokabeln kann man schließlich erlernen. Etwas völlig anderes ist jedoch die tatsächliche Verwendung der Sprache unter lauter Muttersprachlern in real stattfindender Interaktion - jedem, der eine neue Sprache lernt, sollte ermöglicht werden, von dieser auch in einem muttersprachlichen Umfeld Gebrauch machen zu können - als Zuhörer verbessert man passiv seine Aussprache und im Gespräch verbessert man zügig seine Formulierungsfähigkeiten.

Und so war der Besuch des Wissenschaftsparks keineswegs nur interessant wegen der Computertechnik-Ausstellung, sondern aufgrund der vielen Erklärungen und Interaktionen auf Spanisch auch ein Segen für unsere spanischen Sprachfähigkeiten.

Und neben diesen Highlights gab es natürlich noch viel mehr zu sehen - z.B. einen Abend, an dem wir typischen andalusischen Liedern und Tänzen beiwohnten - dem Flamenco-Abend; oder auch die schöne Kathedrale „Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación“ in Málaga, die von christlichen Eroberern über eine Moschee gebaut wurde, die der Fleischwerdung Gottes (Inkarnation) geweiht und mit über 9000 Orgelpfeifen ausgestattet ist.

Insgesamt war der Bildungsaufenthalt in Granada und Málaga für uns Schüler eine gewinnbringende, spannende und erinnerungswürdige Reise für deren Ermöglichung wir uns bei den organisierenden, Aufsicht führenden und mitreisenden Lehrerinnen Frau Grahlmann und Frau Schreck herzlich bedanken möchten.

 

Für das Ermöglichen derlei internationaler Programme in Form solcher Reisen bedanken wir uns auch bei unserer Abteilungsleitung und bei unserer gesamten Schulleitung - wir hoffen alle, dass auch für künftige Schülergenerationen die personellen Mittel für diese Erfahrungen zur Verfügung gestellt werden können.

 

Moritz Seibold, BOS 31

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