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OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Koch & Begegnungsworkshop „Kochen und Kontakte knüpfen“

Am 5. Und 7. Dezember führten wir, ein interkulturelles Team aus 7 Personen, mit der finanziellen Unterstützung des Fördervereins Modul e.V.  und der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin, jeweils einen 6-stündigen Projekttag am Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik durch, dessen Verantwortliche uns organisatorisch sehr unterstützten.

Unser Ziel war es einen transkulturellen Austauschraum zu schaffen, auf strukturelle Diskriminierung und Alltagsrassismus aufmerksam zu machen und die Schüler*innen für den reflektierten Umgang mit Vorurteilsdenken und den eigenen Privilegien zu sensibilisieren - und dabei gemeinsam zu Kochen und zu Essen!

Die Schüler*innen aus Regel- & Willkommensklassen beteiligten sich rege an den Gruppenarbeiten, dem gemeinsamen Kochen und Diskutieren. Der partizipative Ansatz ließ es zu, dass die persönlichen Geschichten und Lebenswelten der Schüler*innen und Moderator*innen mit und ohne Fluchterfahrung die Grundsteine des Workshops bildeten. Die Arbeit in Gruppen und im Plenum wurde von den Schüler*innen mit großem Interesse und einer sehr offenen und kommunikativen Haltung mitgestaltet.

Nach dem gemeinsamen Schnibbeln, Braten und Würzen, standen die Töpfe auf dem Herd und wir versammelten uns zu der geplanten theaterpädagogischen Einheit. Diese ist gedacht, um den Schüler*innen einen Eindruck von dem zu geben, was Menschen in Kriegsgebieten erfahren. Besonders an beiden Workshoptagen am OSZ-IMT war die Beteiligung der Schüler*innen bei dem Mit-Mach-Theater. Sowohl die Regelschüler*innen als auch die Willkommensschüler*innen solidarisierten sich im Verlauf des Stückes sehr proaktiv mit den Protagonist*innen, die Unterdrückte darstellten.  Wo die tatsächlich erlebten Geschichten von gewaltvoller Repression geprägt sind und zur Flucht zwangen, fand das Improvisationstheater im Klassenzimmer ein anderes Ende. Wir waren sehr überrascht und froh über die aktive Beteiligung und die anschließende Reflexion in der Gruppe. 

Bei der konkreten Analyse dessen, was die anwesenden Schüler*innen des Workshops am 7. Dezember anstrebten, nannten diese Weltoffenheit und den Wunsch den eigenen Horizont zu erweitern. Sie wollten mehr über die Vielfalt der Kulturen im Unterricht erfahren und wünschen sich, dass die Gruppen der Willkommens- und Regelklassen im Schulalltag mehr miteinander zu tun haben sollen. Sie forderten von Seiten der Schule mehr Kochprojekte, eine gemeinsame Klassenfahrt und die Organisation von Sportturnieren mit der Beteiligung von Regel-&Willkommensklassen. Sie wollten gern eine gemeinsame WhatsApp Gruppe einrichten und sich in Form von Nachhilfe oder Tandempartner*innenschaften gegenseitig im Schulalltag unterstützen.

Die Schüler*innen, die am 5. Dezember mit uns arbeiteten, stellten ähnliche Ziele fest und wünschten sich ebenfalls mehr Austausch und die Möglichkeit für mehr Gespräche untereinander. Neben dem ausdrücklichen Wunsch, dass gemeinsame Ausflüge organisiert werden sollten, wurde der einfache Vorschlag formuliert, dass die eingesessenen Regelschüler*innen in den Pausen und in der Mensa aktiv auf Willkommensschüler*innen zugehen sollten, um diese einzuladen und aufzufordern sich zur Clique zu gesellen, um die Inklusion im Schulalltag zu ermöglichen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn die verantwortlichen Lehrer*innen des OSZ IMT dem Wunsch nach mehr Austausch zwischen den Regel- und Willkommensklassen auf persönlicher und struktureller Ebene unterstützen und begleiten. Wir bedanken uns für 2 gelungene Begegnungsworkshops bei allen Verantwortlichen, die dies möglich gemacht haben!

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