OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Schulinspektion

Inspektion am OSZ IMT in 2014

Im Jahr 2014 fand die zweite Runde der Schulinspektion am OSZ IMT statt: Hierbei wurden insgesamt 108 Unterrichtsbesuche à 20 Minuten in verscheidenen Sequenzen (Anfangssequenzen Mittelsequenzen Endsequenzen) durchgeführt. Außerdem fanden Interviews mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrkräften, mit Kooperationspartnern und Trägergesellschaften, mit allen Abteilungsleitern, dem stellvertretenden Schulleiter und dem Schulleiter statt. Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Im Vorfeld musste die Schule umfangreiches Datenmaterial und Dokumente der Kommission zur Verfügung stellen.

Bewertung

Im Rahmen der Inspektion wurden 30 Profilmerkmale untersucht, die mit einer Bewertung (Buchstaben nicht Noten!) versehen wurden:

A

Mindestens 80 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich liegen.

B

Mindestens 60 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich liegen.

C

Mindestens 40 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich liegen.

D

Der Anteil der positiven Bewertungen liegt unter 40 %.

Ergebnisse

Das Gesamtergebnis war für das OSZ IMT überwiegend positiv, denn von den insgesamt 30 Qualitätsmerkmalen wurde die überwiegende Mehrzahl mit der Bewertung A und B versehen. folgendermaßen beurteilt:

A

17 Merkmale wurden mit A beurteilt;

B

9 Merkmale wurden mit B beurteilt;

C

3 Merkmale wurden mit C beurteilt und

D

1 Merkmal wurde mit D beurteilt.

Stärken und Entwicklungsbedarf

Folgende Stärken der Schule wurden im Inspektionsbericht hervorgehoben:

  • Schulleitungshandeln, das gekennzeichnet ist durch das professionelle und zielstrebige Agieren des Schulleiters sowie durch strukturierte Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Leitungsebene
  • hohe Zufriedenheit und Identifikation der Lehrkräfte sowie desweiteren schulischen Personals mit der Schule
  • Schulprogramm und Schulhandbuch als praktikable Arbeitsgrundlage
  • systematische Schulentwicklungsarbeit im Sinne eines Qualitätszirkels
  • vielfältige Kooperationen
  • Schaffung lernförderlicher Unterrichtsbedingungen und Anregung der individuellen Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler

In folgenden Aufgabenbereichen bestand ein Entwicklungsbedarf der Schule:

  • Entwicklung eines schulinternen Curriculums und durchgängig kompetenzorientierte Ausgestaltung der Fachcurricula und Lernfelder
  • stärkere Berücksichtigung der Heterogenität innerhalb der Schülerschaft
  • abgestimmte Fortbildungsplanung auf der Grundlage des vorliegenden Konzeptes

Entwicklungsschritte seit 2014

Ausgehend von diesen Befunden hat das OSZ IMT aktiv eine Umsetzung der im Inspektionsbericht genannten Entwicklungsaufgaben eingeleitet:

Die aktuelle Erarbeitung des Schulprogramm konzentriert sich neben einer kontinuierlichen Integration der unterschiedlichen Organisationsebenen des OSZ IMT (Fachbereiche, Abteilungen, Bildungsgänge, Beratungseinrichtungen) im Rahmen der im Jahr 2018 eingeleiteten strategischen Ausrichtung der Schule („OSZ IMT 2024“) auf folgenden Schwerpunkte:

  • Förderung der Unterrichtsqualität
    • Stärkung von Teamstrukturen und kollegialen Hospitationen,
    • Förderung der Binnendifferenzierung,
    • Entwicklung kompetenzorientierter Arbeitspläne in Anlehnung an die Vorgaben des DQR,
    • Entwicklung von berufsbezogenen Lernsituationen als Grundlage curricularer Planungen und Kooperationen in den Fachbereichen (insbesondere in den Fachreichen Wirtschaft, Anwendungssysteme, Informationstechnik sowie im Bildungsgang Optik),
    • Ausbau und Anpassung des Fortbildungskonzepts de OSZ IMT, u.a. durch gezielte und koordinierte Fortbildungsplanung der Fachbereiche sowie die seit 2014 regelhaft stattfindenden Fortbildungsstudientage vor Beginn eines neuen Schuljahres,
    • Ausbau und Evaluation eines Sprachförderungskonzeptes, u.a. durch Bereitstellung von Unterrichtsmaterial und Angeboten zur Schulung des Kollegiums (im Rahmen der Methodenwerkstatt).
  • Digitalisierung von Lehr- und Lernprozessen
    • Entwicklung und schrittweiser Ausbau des Konzeptes „Bring Your Own Device“ (BYOD) in den Klassen der dualen IT-Ausbildung – verbunden mit der Schulung des Kollegiums in der Nutzung digitaler Lernmanagementsysteme (u.a. Moodle, bscw-Server, Office 365),
    • Umsetzung des europäischen Referenzrahmens DigCompEdu in Form einer Strategischen Partnerschaft mit weiteren vier europäischen Ländern (Finnland, Portugal, Dänemark, Österreich) um Leitlinien zur Förderung digitaler Kompetenzen der Lehrkräfte am OSZ IMT ableiten zu können und diese zugleich auf einen europäischen Handlungskontext zu beziehen (Projekttitel: Digitalized Learning Path for Educational Organisations, Laufzeit 2018-2020),
    • Bestandserhebung zur aktuellen Nutzung und zukünftigen Entwicklung der vom Kollegium sowie der Schülerschaft der dualen Ausbildung erwarteten Schwerpunkte digitaler Lernangebote am OSZ IMT auf der Grundlage einer online Erhebung (SELFIE).
  • Lernortkooperation
    • Einrichtung von regelmäßigen Treffen von Kollegium und Ausbildern der dualen Bildungsgänge, in denen Struktur und Zielsetzungen der Curricula der zentralen Fächer vorgestellt werden sowie schulische wie betriebliche Anforderungen abgeglichen werden,
    • Durchführung von Fachvorträgen betrieblicher Partner am OSZ IMT,
    • Exkursionen zu sektoral relevanten IT-Betrieben, um deren Ausbildungs- wie internen Geschäftsprozesse dem Kollegium nahe zu bringen,
    • Europäische Partnerschaft (mit Irland, Großbritannien, Slowenien) im Projekt „Skills for Work“ (2014-2016) die auf die Entwicklung eines Work-Based Modells zielte, und verbesserte Zugangsmöglichkeiten zu Arbeitserfahrungen für Auszubildende und vollschulische Bildungsgänge erprobte. Hierzu werden bestehende Ansätze (u.a. Internships, Praktika, Mentoren-Systeme) zwischen örtlichen Betrieben und Zentren der Berufsbildung miteinander verglichen und deren jeweilige Stärken erhoben,
    • Entwicklung und Einsatz einer Online Plattform „connect2company” mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. In dieser Plattform werden Angebote, Informationen, Bedarfe, Modellvorhaben und generell die Kommunikation zwischen Lehrenden des OSZ IMT und betrieblichen Partnern abgebildet.
  • Gesundheitsförderung
    • Regelmäßige Durchführung von Workshops zur Suchtprävention für Schülerinnen und Schüler insbesondere der vollschulischen Bildungsgänge im Rahmen des Projektes „Prev@SCHOOLkompakt“ (2018 – 2021),
    • Regelmäßige Durchführung eines Workshops für Kolleginnen und Kollegen zur Erhöhung der Resilienz im Arbeitsalltag im Rahmen des Projektes „Resilienzförderung (2018 – 2021), beide Projekte sind Bestandteil von „Gesundheit im Blick“ mit den  Projektpartnern Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und Rakete Konzept GbR,
    • Durchführung von Workshops zu den Themen Stressbewältigung und Entspannungstechniken auf den seit 2014 jährlich stattfindenden Fortbildungsstudientage,
    • Durchführung von Beratungen für Schülerinnen und Schüler und Kolleginnen und Kollegen durch das Multiprofessionelle Beratungsteam der Schule,
    • Entwicklung eines Konzeptes zur Inklusion durch das Multiprofessionelle Beratungsteam,
    • Teilnahme am Landesprogramm „Gute Gesunde Schule“.
  • Strategische Schulentwicklungsplanung – OSZ IMT 2024
    • Ausgehend von den im Jahr 2018 durchgeführten extern moderierten Workshop zu einer strategischen Schulentwicklungsplanung „OSZ IMT 2024“ führt eine Steuerungsgruppe die konkreten Arbeitsvorhaben seit 2019 auf der Grundlage von detaillierten Projektkarten fort.
    • Zu den im einem Zeithorizont von fünf Jahren angelegten Projekten zählen aktuell:
    • Entwicklung des Lebensraums Schule,
    • Vertiefung der Lernortkooperation im Rahmen von „connect2company“,
    • Integration neuer Lehrkräfte (Arbeitstitel: Boading Guide“),
    • Aufbau einer Projektwerkstatt „Maker Space“ am OSZ IMT,
    • Förderung der Personalführungsqualität,
    • Einrichtung eines Dialograums im Lehrkräftebereich.
Ansprechpartner

Liane Mohr - Qualitätsbeauftragte (beauftragt)
Tel.: +49-30-225027-800
Fax: +49-30-225027-809
E-Mail an Liane Mohr

Haarlemer Straße 23-27
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Tel.: 030-225027-800
Fax: 030-225027-809
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