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OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Vorstellung des Siebdruckprojektes "We work together" der Einführungsphase

Das aus einem Siebdruckprojekt im Rahmen der Courage-Wochen und unter fachkundiger Anleitung/Begleitung der Kunst-Lehrerin Frau Frey entstandene Gemeinschaftsbild des Kunstkurses der Einführungsphase der Klasse OG 22 mit dem Titel "We work together" wurde im Rahmen einer Vernissage feierlich vorgestellt.
Es wurden Botschaften zum Thema Courage entwickelt, mit Archivbildern und Zeichnungen kombiniert und schließlich mit der besonderen Technik des Siebdrucks im Team auf die Leinwand gebracht.

Die Motive

Zusammen mit der Expert*in für Antidiskriminierung und Kunstschaffenden Mina Zlatoper fanden die Schülerinnen und Schüler in einem Workshop heraus, für welche Themen sie sich einsetzen möchten. Inspiriert von Songtexten und Protest-Slogans aus aktuellen Bewegungen formulierten sie eigene Botschaften. Dazu gestalteten sie Schriftbilder, die die Messages wirksam auf den Punkt bringen sollten. Die Bilder, die sich zu Slogans gesellen, wurden bei einer Exkursion im Museum Hamburger Bahnhof gefunden. Dort waren die Schülerinnen und Schüler mit der Frage konfrontiert: Inwieweit lässt sich eine Textaussage in ein Bild übersetzten? Wie beeinflussen sich Worte und Bilder gegenseitig?

Die Siebdruck-Technik

Bei der Siebdruck-Technik wird Farbe durch eine Schablone und ein Sieb gedrückt. Die Schablone wird mit einem Siebdruckrahmen, einer Fotoemulsion und einer UV-Lichtquelle erstellt. Damit die Fotos als Schablone für ein Sieb benutzt werden können, wurden sie in Photoshop bearbeitet und in ein Raster zerlegt. Zum Siebdruck gehört normalerweise eine ganze Werkstatt aus Belichtungskammer, Trockenschränken, Waschwannen und Vakuumtischen. Die Schülerinnen und Schüler nutzten Siebdruck in der DIY-Version und mit der Unterstützung von zwei externen Siebdruckerinnen.

Der Druckprozess

Die Schülerinnen dun Schüler druckten ihre Motive zuerst auf ungenutzte T-Shirts, die sie in den Wochen vorher gesammelt hatten. Das Drucken verlangte ihnen einiges an technischem Geschick und planerischer Vorarbeit ab. Die Schülerinnen dun Schüler mussten absprechen, wer wann welches Sieb an welcher Stelle festhalten würde, wie mit dem richtigen Winkel und Druck die Farbe mit dem Rakel gleichmäßig verteilt werden würde und dabei musste der Überblick über den Gesamteindruck des großformatigen Bildes beinehalten werden. Dazu musste planerisch vorgegangen werden: Die Siebe mussten regelmäßig ausgewaschen werden, bevor die Farbe antrocknete, und ein Motiv musste genügend trocknen, bevor eine zweite Farbe darüber gedruckt werden konnte.

Es herrschte ein konzentriertes Chaos, indem beispielsweise Farben nicht immer an den vorhergesehenen Stellen landete. Die Schülerinnen du Schüler bemerkten, dass der Siebdruck es ermöglicht, ein Bild endlos zu reproduzieren und dass man je nach Zusammenstellung der Motive und durch Überdrucke neue Bedeutungszusammenhänge schaffen kann. Gleichzeitig wurden sie auch damit konfrontiert, dass „Fehler“, die im Prozess passieren, beim Drucken nicht einfach umkehrbar sind, sondern dass für sie eine Lösung gefunden werden muss. In manchen Fällen führte dies sogar zu einer neuen, „besseren“ Lösung.

Das Bild "We work together" erhielt seinen Platz öffentlichkeitswirksam direkt neben dem Sekretariat und kann dort von allen am Schulleben Beteiligten jederzeit betrachtet werden.

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