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OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Exkursion digitale Gesundheitsversorgung

Einleitung
Jedes Jahr im April findet in Berlin die wichtigste Fachmesse für digitale Gesundheitsversorgung – die DMEA (Connecting Digital Health) statt. Die DMEA, eine Weiterentwicklung der conhIT, ist die zentrale Plattform für die digitale Gesundheitsversorgung und die größte in Europa. Hier treffen sich Experten aus Politik, Wirtschaft und der Gesundheitsbranche um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und vor allem um sich fortzubilden. Die Fachmesse gab auch uns, den Studierenden der Medizintechnik des OSZ IMT der Fachschule für Informationstechnik, die Möglichkeit sich bei einer Tagesexkursion fortzubilden.

BERICHT: DIENSTAG, 9. APRIL 2019 (9:15 UHR BIS 15:00 UHR)
Die Studierenden der Fachrichtung Medizintechnik (FM) nahmen in Form einer Tagesexkursion an der Messe DMEA teil. Zum ersten Mal in ihrem zweijährigen Studiengang konnten die Studierenden der FM81 direkt mit der Wirtschaft in Kontakt treten und mit Firmen aus der Branche reden.

Die Anreise des Studienganges FM81 zur Messe Berlin erfolgte individuell. Wir trafen uns um 9:15 Uhr am Südeingang, da die DMEA in den Hallen 1 bis 4 des Berliner Messegeländes stattfand. Nach einem Gruppenfoto mit dem Exkursionsleiter Mustafa Cokgüngör und seiner Kurzeinführung zur DMEA begann die Exkursion.

Ziel der Exkursion war es zum einen zu erfahren, wie die Informationstechnik in die Gesundheitsversorgung eingreift und zum anderen Kontakte zu Herstellern und potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Die Studierenden konnten durch direkte Beratungen bzw. Produkterklärungen der einzelnen Hersteller, wie etwa durch die Firma Optiplan, neue Erfahrungen sammeln. Die Firma Optiplan ist dabei eines von vielen Unternehmen, das sich mit der optimalen Gestaltung und Dokumentation von Arbeitsabläufen (Ausrüstung/ Herstellung von IT basierten Visite- und Notfallwägen) befasst. Das Unternehmen Global Health Care, das sich mit dem direkten Notfall auseinandersetzt, entwickelte eine Software, die nicht nur die klassischen EKG Daten des Patienten übermittelt, sondern auch visuelle und akustische Parameter. Die Software dient dem Austausch telemetrischer Daten zwischen einem behandelnden Notarzt/ Telearzt und Endgeräten verschiedener Hersteller. Damit kann eine telemedizinische Fernbehandlung von Patienten erfolgen und gibt dem Behandelnden med. Personal Rechtssicherheit.

Ein weiteres wichtiges Thema der Gesundheitsbranche, die „Hygiene“ wurde vom amerikanischen Unternehmen „Man & Machine“ aufgenommen. Sie stellten verschiedene bedienungsfreundliche und hygienische Lösungen für die Eingabe per Tastatur oder Maus vor. Beeindruckend war vor allem die Veranschaulichung der Dichtigkeit Ihrer Produkte (siehe Abbildung).

Des Weiteren konnten wir bei der Firma „HSD Händschke Software + Datentechnik GmbH“ moderne Softwarelösungen für die Aufbereitungsprozesse der Medizinprodukte bestaunen. „ESET“ bot eine andere Form des Hygieneaspektes an, mit IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen und Privatanwender bei denen sie mit einer NOD32-Technologie gegen unbekannte Viren, Trojaner und andere Bedrohungen arbeiten.

Nach einer kurzen Verschnaufpause zum Mittag galt unsere Aufmerksamkeit den Informationssystemen der Patientendaten in Krankenhäusern. Krankenhäuser verfügen über ein Krankenhaus-Informationssystem (KIS), Radiologie-Informationssystem (RIS) sowie ein Bilddatenarchivierungs- und Kommunikations-system (PACS). Zu der Frage „Wie lässt sich der Alltag im Krankenhaus, in Operationssälen oder Intensivstationen mit Patienten und medizinischen Fachkräften organisieren?“ stellte die Firma „Getinge“ ihre Produkte („Getinge klinische Informationsmanagement“ und „INSIGHT“) vor. Diese und weitere Software bietet eine optimale Patientensteuerung mit vollständiger Transparenz zwischen den entsprechenden Abteilungen und dem Fachpersonal. Die Zusammenarbeit wird dadurch vereinfacht und durch den Informationsaustausch, eine einfache Wiederverarbeitung von Informationen, vereinfachte Kooperationsmöglichkeiten und eine langfristige Aufbewahrung und Verwendung von Daten, Dokumenten und Bildern kommt dadurch dem Patienten zu nutze. Die Entwicklung der elektronischen Patientenakte schreitet voran. In dem Zusammenhang müssen der Datenschutz und die IT-Sicherheit einen Schritt weiter gehen und die Risiken als Chancen zur Weiterentwicklung sehen.

Zum Schluß ist noch zu erwähnen, dass es auf der DMEA ein großes Angebot an Talks, Pitchs und Vorträgen gab. Zum Ende des Exkursiontages fand das „Company Slam“ statt, in dem sich in Speed-Vorträgen Firmen und Intuitionen als potentielle Arbeitgeber vorstellten und einen detaillierten Einblick in die digitalisierte Welt des Gesundheitswesens gaben.

Fazit
Die Fachmesse verdeutlichte, dass noch viel Potential in der Weiterentwicklung von digitalen Lösungen im Bereich der Gesundheitsbranche besteht, wie z.B. in den Bereichen Robotik, Apps und Mobilität. Die digitale Entwicklung in der Gesundheitsversorgung ist aber schon deutlich vorangeschritten. Bei diesem Exkursionstermin konnten wir als spätere Fachkräfte der Medizintechnik viel über die Schnittstellen der KIS und der Medizingeräte lernen.

Die Studierenden der FM81 sagen Danke für den ereignisreichen und informativen Tag bei den Organisatoren der DMEA, der Berliner Messe, und dem OSZ IMT Berlin.

Externe Links:
DMEA - Connecting Digital Health

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