OSZ IMT - Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik

Karriere-Turbo Cisco Zertifizierung

Ein Bericht über seinen erfolgreichen Berufseinstieg und seine Erfahrungen am OSZ IMT von Robert Preuß (ehemals FSZ85).

Zu Beginn meiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration mit Zusatzqualifikation wusste ich noch gar nicht so richtig, was Cisco genau ist, und auch nicht, was eine Cisco Zertifizierung bedeutet. Mir fiel die Netzwerktechnik und die ersten Gehversuche in den Cisco Laboren des OSZ IMT anfangs auch nicht leicht, da ich auf diesem Gebiet kaum Vorkenntnisse mitgebracht habe.

Nach und nach konnte ich mich aber immer mehr dafür begeistern und Verstand das geniale Konzept von Routing und Switching bzw. der IP-Technologien allgemein und Ethernet immer besser. Nach ca. 1,5 Jahren Ausbildung absolvierte ich erfolgreich die CCNA-Prüfung und beschloss just in diesem Moment, nach der Ausbildung in jedem Fall einen Job im Netzwerkbereich zu suchen. Nach dem Auslandspraktikum in Irland stand im OSZ IMT das Route-Modul des CCNP-Tracks auf dem Plan, wofür ich mich jedoch aufgrund der eher geringen praktischen Erfahrungen nicht so sehr begeistern konnte. Ich beschloss mein Wissen eher zu verbreitern und mich später zu spezialisieren.

Gesagt getan, nach einigen Gesprächen mit meinem Ausbildungsleiter, Herrn Meier, dem Abteilunsgleiter am OSZ IMT, Herrn Schiffl und meinem Cisco-Lehrer, Herr Henze, begann ich mich auf die CCNA Voice Zertifizierung vorzubereiten, welche der Grundstein für den Voice-over-IP Teil des Cisco Career Path ist. Das OSZ IMT unterstütze auch hier tatkräftig und stellte mir Router mit Call Manager Express Image (CME) und Cisco IP-Telefone zur Verfügung. Bei dieser Lösung übernimmt der Router die TK-Logik. Ich gebe zu, schon ein bisschen stolz gewesen zu sein, als sich zum ersten mal die IP-Telefone am CME registrierten und kurz danach klingelten. Ein paar Monate vor Ende der Ausbildung entschloss ich mich auch noch den CCNA Security zu erlangen und beschäftigte mich mit Verschlüsselung, VPNs und AAA. Bei dieser Entscheidung unterstützte mich mein ITS-Lehrer, Herr Radtke, welcher bei mir durch die vielen Gespräche im ITS Untericht ein hohes Interesse am umfangreichen Schutz meiner Daten weckte. Nun wusste ich z.B. auch exakt wie SSL/TLS funktionierte, konnte jedoch auch einschätzen, welche Risiken das zertifikatsbasierte System als solches mit sich bringt. Bestens vorbereitet startete ich ins Berufsleben...

Meinen Ausbildungsbetrieb, das Bundesministerium des Innern in Berlin, verließ ich mit Bestehen der Prüfung im Juni 2011 und begann - nach einem wirklich sehr harten Vorstellungsgespräch, in dem ich den Inhalt meiner Cisco-Zertifizierungen auf den Prüfstand stellen musste - bei einem kleinen, jedoch international ausgerichteten IT-Infrastruktur-Dienstleistungsunternehmen in Berlin Mitte. Die gesamte Firma ist zu fast 100% auf Cisco-Technologien ausgerichtet und ich konnte auch einige CCIE-zertifizierte Kollegen kennenlernen. Die CCIE Zertifizierung stellt das obere Ende der Hirachie bei Cisco dar. Neben dem Standort Berlin existieren noch Büros meiner Firma in Gross Britannien, den USA und Singapur.

Nach einer kurzen aber sehr lehrreichen Zeit im internationalen Service Desk der Firma und einigen kleinen Projekten konnte ich meine Chefs überzeugen, dass ich bereit für ein Langzeit-Projekt bin. Die Gelegenheit war gerade günstig und so wurde ich ab November 2011 an einen sehr großen IT-Dienstleister in Berlin "vermietet".

Hier arbeite ich zusammen mit meinen Kollegen im Bereich WLAN und erbringe deutschlandweit und teils auch im nahen europäischen Ausland den WLAN-Service für einen der größten deutschen Industriekonzerne. Zur Vorbereitung auf meine neuen Aufgaben habe ich mich intensiv mit dem Thema WLAN beschäftigt und die CCNA-Wireless Zertifizierung abgelegt. Das Thema WLAN fand ich von Anfang an sehr spannend und so vereinbarte ich gemeinsam mit meinem Chef mich auf den CCNP Wireless Track zu konzentrieren. Dieser umfasst insgesamt vier Teilprüfungen (WLAN Sitesurvey, WLAN Security, Voice-over-WLAN und Lokalisierungsdienste/ Moblity), von denen ich zum jetzigen Zeitpunkt drei absolviert habe. Ich hoffe, die letzte Prüfung noch im Sommer ablegen zu können, und werde anschließend hoffentlich einer der weltweit aktuell weniger als 1000 CCNP Wireless Zertifizierten sein (Anm.: die CCNP Wireless Zertifizierung ist noch relativ jung, da der Nutzen von WLAN für Unternehmen erst mit fortschreitender Weiterentwicklung dieser Technologie wuchs).

Während meiner täglichen Aufgaben bin ich nun seit einigen Monaten für WLAN-Sonderlösungen zuständig und begleite diese Projekte von Beginn an. Dazu sind nicht nur technische Kentnisse erforderlich sondern auch Softskills und viel Fingerspitzengefühl im technischen Projektmanagement und der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Unternehmens während der Projektkoordination.

Im Nachhinein betrachtet haben sich die Cisco Zertifizierungen (neben den anderen Zertifizierungen und dem Auslandsaufenthalt im Rahmen der FSZ Ausbildung) als wahrer Karriere-Turbo für meinen Einstieg ins IT-Berfusleben erwiesen. Ohne die Zertifizierungen wäre ich sicher noch nicht an dem Punkt, an dem ich nun schon stehe. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance bekam an dem Programm teilzunehmen und freue mich, jetzt in einem Bereich zu arbeiten, welcher mir Freude bereitet.

Danke Cisco, Danke OSZ IMT!

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