Im Mai 2013 wurde die Schule und im Anschluss daran der Pächter darüber informiert, dass im Rahmen einer umfassenden Plausibilisierung bestehender Miet- und Pachtverträge in den Landeseigenen Einrichtungen (Mensa und Cafeteria betreffend) durch die BIM (BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH) Neuausschreibungsprozesse an OSZ mit Altverträgen initiiert werden.
Auf der Auftaktdienstbesprechung sowie der ersten Gesamtkonferenz wurde um die Mitarbeit in einer „Mensa-Gruppe“ geworben, die eine Umfrage vorbereiten und auswerten sollte. Seit Oktober trifft sich diese Mensa-Gruppe regelmäßig, die aus einem Vertreter der Gesamtschülervertretung, Kolleginnen und Kollegen, sowie einem Vertreter des unterrichtsnahen Personals besteht. Aus der Mensaumfrage resultierende Wünsche und Anregungen der Schülerinnen und Schüler sowie des Kollegiums sollen der BIM als Grundlage für die Erstellung des Ausschreibungstextes dienen.
Als Nutzer der Liegenschaft wurden der Schule zwei Möglichkeiten der Mitwirkung im Ausschreibungsprozess eingeräumt:
- Formulierung von Wünschen/Anforderungen seitens der Schule im Hinblick auf einen zukünftigen Pachtvertrag der Mensa/Cafeteria, die dann in den Ausschreibungstext miteinfließen sollen und
- eine Mitwirkung bei der Auswahlentscheidung.
Um möglichst viele Interessen bei der Formulierung der Anforderungen der Schule an die Pausen- und Mittagsversorgung miteinzubeziehen, wurde zunächst eine Online - Umfrage durchgeführt. Jede/jeder hatte hier Gelegenheit, seine Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf das Pausen- und Mittagessen am OSZ einzubringen.
Insgesamt haben an dieser Befragung 765 Schülerinnen und Schüler und 92 Kolleginnen und Kollegen teilgenommen. Das entspricht einer Beteiligungsquote bei den Schülern von 28%, bei den Lehrkräften von 58% und beim unterrichtsnahen Personal von 47%.
Für einige überraschend, für andere weniger: der Mehrheit der Befragten ist gesunde Ernährung sehr wichtig bzw. wichtig.
Dieses und andere Ergebnisse wurden von der Mensa-Gruppe ausgewertet. Eine Kurzfassung der Befragungsergebnisse in Form eines Berichtes findet sich unter folgendem Link:
Auswertung der Mensabefragung.
Aus den vorliegenden Befragungsergebnissen wurden folgende Wünsche/Anforderungskriterien der Schülerschaft und des Kollegiums abgeleitet:
Das Essen, das zukünftig am OSZ IMT den Schülerinnen, Schülern und Beschäftigten angeboten werden soll, sollte den Kriterien einer gesundheitsfördernden Ernährung entsprechen. Aspekte der Nachhaltigkeit sollten bei der Bewirtschaftung der Mensa/Cafeteria ebenfalls Berücksichtigung finden.
Die Mehrheit der Befragten hat sich dafür entschieden, dass es zukünftig folgendes Angebot geben sollte...
- einen im Internet mindestens eine Woche vorab veröffentlichten Essensplan;
- täglich 3 verschiedene Gerichte zur Auswahl;
- die Möglichkeit, das Essen aus verschiedenen Komponenten selbst zusammenzustellen;
- die Möglichkeit, auch nach 15:00 Uhr (bis mind. 15:15 Uhr) in der Mensa warmes Mittagessen zu erhalten;
- eine Trennung von Essensausgabe und Bezahlung zu ermöglichen. (Eine Möglichkeit böte eine Bezahlung mit Chipkarten),
- eine ständige Qualitätskontrolle;
- einen Feedbackbogen, der regelmäßig ausgewertet wird und dessen Ergebnisse im Speiseplan berücksichtigt werden sollte.
Da eine Qualitätskontrolle sowohl das Speisenangebot als auch die Speisenzubereitung betrifft, wird eine Zertifizierung des Essenanbieters nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gewünscht. Bei einem Angebot von Bio-Produkten sollte eine Zertifizierung des Essenanbieters durch eine staatliche Öko-Kontrollstelle vorliegen.
Eine neu zu bildende, paritätisch besetzte Gruppe sollte nach Vertragsabschluss regelmäßig die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler und der Beschäftigten auswerten, um eine dauerhafte Qualität zu gewährleisten.
Im Hinblick auf das Speisenangebot und die -zubereitung sollten folgende Punkte Berücksichtigung finden:
- das Mittagessen sollte überwiegend frisch zubereitet werden;
- bei der Zubereitung der Mittagsgerichte sollten keine oder kaum Fertigprodukte verwandt werden;
- es sollte täglich auch leichte Gerichte, wie z.B. Suppen, im Angebot geben;
- täglich sollte ein Salatbüffett angeboten werden;
- frittierte oder panierte Produkte sollte es maximal 1mal wöchentlich geben;
- täglich sollte es mindestens ein vegetarisches Gericht im Angebot geben;
- täglich sollte es mindestens ein für Muslime essbares Gericht im Angebot geben.
Im Hinblick auf die Preise für Mittagsgerichte sollte es …
- … eine Preisstaffelung zwischen Schülerinnen/Schülern und Beschäftigten/Besuchern geben;
- … bei den Preisen für Gerichte für Schülerinnen/Schüler eine Preisobergrenze von ca. 4 Euro geben;
- … bei den Preisen für Gerichte für Beschäftigte/Besucher eine Preisobergrenze von ca. 5 Euro geben;
Bei den Preisen für ausgewiesene Bio-Produkte für Beschäftigte/Besucher könnte auch ein höherer Preis aufgerufen werden.
Im Hinblick auf die Öffnungszeiten der Mensa und Cafeteria sollten …
- … sowohl die Mensa als auch die Cafeteria durchgängig mindestens bis 15:15 Uhr geöffnet haben.
Im Hinblick auf die Gestaltung der Mensa sollte es …
- … eine Umgestaltung (Anordnung der Tische, Grünpflanzen) geben, um die Zufriedenheit sowohl der Schülerinnen und Schüler als auch der Beschäftigten zu erhöhen.
Diese Wünsche/Anregungen wurden der BIM übermittelt, damit diese in einen Ausschreibungstext einfließen können.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Teilnahme an der Befragung und hoffen, dass ein zukünftiger Kantinenpächter (altbewährt oder neu) in der Lage sein wird, diese Wünsche/Anregungen der Schülerschaft und des Kollegiums des OSZ IMT dauerhaft umzusetzen.
